Die faszinierende Geschichte der Maya und Azteken in Mexiko

Die Maya waren eine der bedeutendsten Hochkulturen in Mesoamerika und lebten zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 10. Jahrhundert n. Chr. im heutigen Süden Mexikos sowie in Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador. Sie hinterließen ein beeindruckendes Erbe an Architektur, Kunst, Schrift und Astronomie.

Die Maya entwickelten eine hochentwickelte Schrift, die aus Glyphen bestand und über 800 Zeichen umfasste. Diese Glyphen wurden auf Steintafeln, Keramikgefäßen und Gravuren festgehalten und enthalten Informationen über historische Ereignisse, Kriegszüge, Herrscher und religiöse Zeremonien.

Die Maya waren außerdem meisterhafte Architekten und Bauingenieure. Ihre Städte waren durch ein ausgeklügeltes Netzwerk von Straßen und Kanälen verbunden und verfügen über imposante Tempel, Paläste und Observatorien. Einige der bekanntesten Maya-Stätten sind Chichén Itzá, Tikal, Palenque und Calakmul.

Die Maya waren auch in der Kunst und Astronomie sehr fortschrittlich. Sie schufen kunstvolle Skulpturen, Gemälde und Keramikgefäße, die oft religiöse und mythologische Themen darstellten. In der Astronomie waren die Maya besonders versiert und entwickelten einen hochgenauen Kalender, der die Bewegungen der Himmelskörper genau vorhersagen konnte.

Die Azteken - Das Volk des Sonnensteins

Die Azteken waren eine andere wichtige Zivilisation in Mexiko, die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert lebten. Ihr Reich reichte von Zentralmexiko bis in den heutigen Süden der Vereinigten Staaten und umfasste eine Vielzahl von bedeutenden Städten wie Tenochtitlan, Tlatelolco und Texcoco.

Die Azteken waren bekannt für ihre kriegerischen Eroberungen und ihr Opferritual, bei dem Gefangene zur Ehre der Götter geopfert wurden. Diese Opfer wurden in aufwändigen Zeremonien dargebracht und dienten dazu, die Götter zu besänftigen und die Ernteerträge zu sichern.

Die Azteken waren auch in der Architektur und Kunst sehr talentiert. Ihr bedeutendstes Bauwerk war zweifellos der Sonnenstein, ein riesiger runder Stein mit komplexen Reliefs, der den Sonnengott Tonatiuh darstellt. Dieser Stein wurde bei der Eroberung Mexikos durch die Spanier entdeckt und ist heute im Nationalmuseum von Mexiko-Stadt zu sehen.

Die Azteken schufen auch beeindruckende Kunstwerke aus Gold, Silber und Edelsteinen sowie kunstvolle Federarbeiten, die oft religiöse oder historische Themen darstellten. Ihre Gemälde und Skulpturen zeugen von einem reichen kulturellen Erbe, das auch heute noch in Mexiko lebendig ist.

Maya, Inka & Azteken: die Geschichte der Hochkulturen Amerikas

Das Ende der Hochkulturen

Trotz ihrer beeindruckenden Leistungen und Errungenschaften gingen sowohl die Maya als auch die Azteken letztendlich unter. Die Maya-Ära endete im 10. Jahrhundert n. Chr., als ihre Städte verlassen wurden und ihr kulturelles Erbe in Vergessenheit geriet.

Die Azteken wurden durch die spanische Eroberung im 16. Jahrhundert ausgelöscht. Die Spanier unter Hernán Cortés eroberten Tenochtitlan nach einer langen Belagerung und legten die Stadt in Schutt und Asche. Viele Azteken wurden getötet, versklavt oder zwangsweise christianisiert, was zum Untergang ihrer Kultur und Religion führte.

Dennoch sind die Erbe der Maya und Azteken bis heute in Mexiko präsent. Ihre archäologischen Stätten, kunstvollen Artefakte und traditionellen Rituale erinnern an die glorreiche Vergangenheit dieser Hochkulturen und ziehen Jahr für Jahr tausende von Besuchern an, die sich von der faszinierenden Geschichte Mexikos und seiner Ureinwohner begeistern lassen.

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